Revaskularisierungstechniken werden häufig zur Behandlung zerebrovaskulärer Erkrankungen und zur Resektion komplexer Schädelbasistumoren mit Beteiligung großer intrakranieller Arterien eingesetzt. Der Bypass zwischen der Arteria temporalis superficialis und der Arteria cerebri media (STA-MCA) ist dabei der am häufigsten durchgeführte und vor allem bei der Moyamoya-Krankheit (MMD), der Verschlusskrankheit der Arteria carotis interna und komplexen Aneurysmen der Arteria cerebri media (1–10 mm) indizierte Bypass. Die vollständige Dissektion der STA und die Sicherstellung der Durchgängigkeit des Transplantats sind wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen STA-MCA-Bypass. Derzeit verwenden die meisten Neurochirurgen in China die scharfe Dissektion oder die monopolare Elektrokauterisation zur Gefäßentnahme. Die aus Japan stammende bipolare Elektrokauterisation ist dort weit verbreitet und hat sich bei der STA-Entnahme der monopolaren Dissektion als überlegen erwiesen, ihre Anwendung ist in anderen Ländern und Regionen jedoch begrenzt. [1].
Zu den gängigen Methoden der Gefäßdissektion gehören die scharfe Dissektion, die monopolare Elektrokauterisation und die bipolare Elektrokauterisation. Die scharfe Dissektion ist die traditionellste chirurgische Technik, bietet jedoch eine geringe hämostatische Wirksamkeit und Sicherheit und ist zudem zeitaufwändig. Die monopolare Elektrokauterisation nutzt thermische Energie zur effizienten Trennung von Gewebe und gilt als sicherer als die scharfe Dissektion. [2]. In China ist dies derzeit die am weitesten verbreitete Technik zur Gefäßentnahme für zerebrovaskuläre Bypässe. Die dabei entstehende erhebliche Wärmeenergie kann jedoch Gefäße schädigen und Vasospasmen oder Verschlüsse verursachen. Daher wird die monopolare Dissektion häufig in einiger Entfernung vom Zielgefäß durchgeführt, wodurch überschüssiges perivaskuläres Weichgewebe zurückbleibt. Dies reduziert nicht nur die effektive Länge des Spendergefäßes, sondern erhöht auch den Kraftaufwand für das Trimmen. Verbleibendes Weichgewebe kann auch eine Torsion der Spenderarterie verursachen, was die Platzierung erschwert und die Qualität der Anastomose beeinträchtigt. Darüber hinaus führt die monopolare Dissektion zu einem stärkeren Kopfhauttrauma und thermischen Schäden, die die Wundheilung beeinträchtigen können [3]und erhöhen das Risiko eines Vasospasmus oder einer Okklusion, was letztlich die Erfolgsrate der Operation verringert.
Die bipolare Elektrokauter-Dissektion bietet einen einfacheren und effizienteren Ansatz und ermöglicht gleichzeitiges Dissektion, Koagulation und Trennung ohne häufigen Instrumentenwechsel. Chirurgen können mit einer bipolaren Pinzette in der rechten und einem Absauggerät in der linken Hand operieren und so eine schnelle und zuverlässige Blutstillung erreichen. Bei der STA-Dissektion wird der Strom nur an den Pinzettenspitzen abgegeben, wodurch relativ wenig Wärme entsteht. [4]. Dies minimiert Wundverletzungen, reduziert die Weichteiladhäsion und führt zu längeren, biegsameren Spendergefäßen, sodass Chirurgen die Arterie frei positionieren und die optimale Bypass-Stelle auswählen können, ohne die Anastomose zu beeinträchtigen. Während bei der herkömmlichen monopolaren Kauterisierung eine Zweigdurchtrennung und anschließende bipolare Koagulation erforderlich ist – wodurch oft das Operationsfeld verdeckt wird –, kann die bipolare Kauterisierung Zweige mit minimaler Blutung durchtrennen und so eine hervorragende Sicht gewährleisten. [1].
ShouLiang-med hat sich eigenständig entwickelt bipolare Pinzette Die hochglanzpolierte Pinzettenspitze bietet hervorragende Leitfähigkeit, thermische Effizienz und Antiadhäsionseigenschaften. Die präzise konstruierten Spitzen eignen sich für eine Vielzahl neurochirurgischer Eingriffe und ermöglichen eine präzise Dissektion und effektive Blutstillung empfindlicher Gefäße. Eine wichtige Innovation ist die präzise Stromführung auf die Pinzettenspitzen, wodurch thermische Begleitschäden deutlich reduziert werden. Das Antiadhäsionsdesign, kombiniert mit der Fähigkeit zur Koagulation während der Dissektion, verbessert die Operationsflüssigkeit und die Übersichtlichkeit des Operationsfeldes und verkürzt so die Operationszeit.
Verweise
[1] Li Y, Wang YJ, Cao Y, et al. Bipolare Elektrokauterisationsgefäßdissektion: eine neuartige Technik zur Entnahme von Spenderarterien bei der zerebralen Revaskularisierung [J]. Chinese Journal of Modern Neurological Diseases, 2022, 22(05): 386–392.
[2] Charbel FT, Meglio G, Amin-Hanjani S. Bypass von der oberflächlichen Arteria temporalis zur mittleren Arteria cerebri [J]. Neurochirurgie, 2005, 56(1 Suppl): 186–190.
[3] Chung Y, Lee SH, Choi SK. Grundlegende Grundlagen der Kopfhautschichtungstechniken zum Schutz vor Wundinfektionen: eine vergleichende Studie zwischen konventioneller und In-to-Out-Dissektion der oberflächlichen Schläfenarterie [J]. World Neurosurg, 2017, 97: 304–311.
[4] Malis LI. Elektrochirurgie: Technischer Hinweis [J]. J Neurosurg, 1996, 85: 970–975.